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Über mich

Mein Name ist Mirza Sakic und ich wurde 1993 in der Schweiz im Kanton Schwyz geboren. Nach kurzer Zeit zogen meine Eltern in die Ostschweiz und da, in der Stadt St. Gallen, wachse ich auf. Die erste Theatererfahrung mache ich mit 13 Jahren an der Oberstufe Buchental. Für die Neueröffnung des Schulhauses haben wir Theater gespielt. Unser Schultheater befasste sich mit dem Stück "FAUST" von Wolfgang von Goethe. Ich hatte den Mut und den Vorrang als 13 Jähriger Junge die Figur des Mephistos zu verkörpern. Mit vollem Erfolg. Nach der Premiere erhalte ich eine Einladung vom Stadttheater St. Gallen für den "Jugendclub". Diese nehme ich zuerst an, hänge die Teilnahme am "Jugendclub" aber nach 6 Monaten wieder an den Nagel. Ich absolviere eine Berufslehre zum "Automatik-Monteur" und arbeite ein Jahr lang in einem Familienbetrieb in Herisau. Während meiner Berufslehre entdecke ich den Kampfsport für mich und pflege diesen seither immer noch.  Lange Zeit nach meinem Bühnenauftritt in «Faust» und der Teilnahme am «Jugendclub» des Stadttheaters St. Gallen erhielt ich einen Anruf vom Stadttheater St. Gallen, wo mir einige Statistenengagements angeboten werden. Das Stadttheater St. Gallen bietet mir einige Statistenengagements an. Unter anderem darf ich als Schneeflocke in "Die Schneekönigin" und als Waldräuber mitwirken. So stehe ich also an einem Nachmittag nach dem Verdrahten der Schaltanlagen auf der Bühne des St. Galler Stadttheaters. Und in der Rolle als Waldräuber habe ich auch etwas zu sagen: 

"Aber was ist mit unserer Beute? Ich habe doch Hunger" 

​Bühne frei. Ich spreche den Satz mit dem wohl krassesten jugoslawisch/Mundartdialekt, den man sich nur vorstellen kann. Aber es ist mir völlig egal, ich fühle und geniesse diesen kleinen Augenblick des Schauspiels voll und ganz. Nach der 20. Aufführung kommt ein Schauspieler des Ensembles zu mir und sagt:

 

​"Mirza, warum studierst du eigentlich nicht Schauspiel?"

 

​Und ich denke mir: 

 "Wie um alles in der Welt soll ich bitte Schauspiel studieren"? 

  

Ich hielt das Schauspiel-Studium für ein unmögliches Unterfangen, da mir schlichtweg die Ausbildung dazu fehlte. Falsch gedacht. Die Recherche zeigte ein Aufnahmeverfahren «sur dossier», die es Interessenten ermöglicht, trotz fehlender Voraussetzungen an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) aufgenommen zu werden. Diesen Weg schlug ich dann ein und siehe da – es hat geklappt! Auf Anhieb kriege ich einen Studienplatz zugesichert. Während meiner Ausbildung zum Schauspieler absolviere ich ein Austauschsemester in Sarajevo an der Akademie für szenische Kunst. In meinem letzten Jahr an der ZHdK bin ich teil des Ensembles des Luzerner Theaters. Dieses Mal stehe ich nicht als Statist mit einem Satz auf der Bühne. Ganz im Gegenteil. Ich verkörpere unter anderem Haimon in Ödipus Stadt oder darf als Robin Hood in der Hauptrolle des Wintermärchens auftreten 

Nach meinem Engagement am Luzerner Theater entscheide ich mich freischaffend zu werden. So fasse ich Fuss in der TV und Kinobranche und bin seit 2017 "freischaffender Schauspieler". 

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